Homestory - Hausbau-Erfahrungen, 25.04.2023
Homestory Vilnius
Langfristige Werterhaltung
Ein Doppelhaus mit unterschiedlich großen „Hälften“. Die Idee hinter Vilnius vom Fertighausanbieter GUSSEK HAUS ist denkbar einfach und (groß-)familienfreundlich: Auf der einen Seite wohnen die jüngeren Leute, die mehr Platz benötigen. Auf der anderen Seite ziehen die Senioren ein, die mit weniger Quadratmetern auskommen. Bei den Gärtners geht dieses Konzept zum gegenseitigen Nutzen auf.
Es klingt, als hätte der Bauherr den Werbeprospekt auswendig gelernt. „GUSSEK HAUS schafft mit der zweischaligen Fassade die beste Synthese aus Massiv- und Holzhaus“, erklärt Klaus Gärtner dem Besucher. Außen eine dauerhaft stabile Mauer und innen nachwachsendes Material. Genauer gesagt: hochwertige Holzwerkstoffplatten aus naturbelassener Fichte. „In dieser Umgebung fühlt man sich einfach wohl.“
„Ein Riesenargument“
Klaus Gärtner ist seit Jahrzehnten in der Baubranche tätig und war lange Geschäftsführer eines Bauträgers. Da wundert es nicht, dass er sein GUSSEK HAUS durch die Brille des Kaufmanns betrachtet: „Die außen verwendeten Materialien bestimmen die Beständigkeit der Immobilie. Die gemauerte Außenwand trägt maßgeblich zur langfristigen Werterhaltung bei. Für mich ist das ein Riesenargument.“
Was auf der einen Seite Qualität und Nachhaltigkeit bei der Materialauswahl heißt, das bewirkt auf der anderen Seite eine erstklassige Wärmedämmung. „Wir haben extrem niedrige Heizkosten, weshalb uns auch steigende Energiepreise nicht viel anhaben können“, sagt Gärtner und lacht: „Unsere Hybridaußenwand sorgt dafür, dass die Wärme im Haus und das Heizungsgeld im Portemonnaie bleibt.“ Und dann ist da auch noch die Luft/Wasser-Wärmepumpe: umweltfreundliche Technik für die Fußbodenheizung.
125 plus 86 Quadratmeter
Vilnius von GUSSEK HAUS versammelt zwei „Parteien“ unter einem Dach: hier Werner und Kerstin Gärtner, dort die alleinstehende Mutter der Ehefrau. Weil der Platzbedarf auf der einen Seite geringer ausfällt als auf der anderen, ist die Wohnfläche ungleich – das heißt: bedarfsgerecht – verteilt. Das Paar bewohnt 125 Quadratmeter, die ältere Dame nutzt 86 Quadratmeter.
Ein Großteil des häuslichen Lebens spielt sich bei den Gärtners in der Küche ab. Das liegt einerseits an der Kochlust und Kochkunst der Eheleute, andererseits an dem rustikalen, aus einer Arbeitsplatte gesägten Tisch. „Da haben vier Personen locker Platz. Auch wenn Freunde kommen, sitzen wir meistens dort“, sagt Gärtner. Ob das auch damit zu tun hat, dass es von der Küche direkt in den Vorratsraum mit dem Rotweinregal geht, lassen wir an dieser Stelle offen. Für größere Besuche gibt es den Tisch mit Blick aufs Wohnzimmer. Im Obergeschoss bietet die 125-Quadratmeter-Einheit ein geräumiges Schlafzimmer (17 qm) und ein genauso großes Bad mit Sauna. „Herrlich!“, sagt der Bauherr und das stimmt wohl auch. Zwei weitere Zimmer oben dienen als Arbeits- und Hauswirtschaftsraum (14 und 10 qm). Die kleinere Haushälfte besitzt unten Küche (10 qm), Wohnzimmer (20 qm) und WC. Oben stehen zwei Räume (15 und 20 qm) sowie ein Bad zur Verfügung. „Auf den insgesamt 86 Quadratmetern fühlt sich meine über 80-jährige Schwiegermutter bestens aufgeboben“, berichtet Gärtner. Wer die Dame besucht, glaubt das sofort.
Der feine Unterschied zwischen „Nähe genießen“ und „sich auf die Pelle rücken“
Die Eingänge zu den Häusern befinden sich rechts und links auf den Giebelseiten. Man könnte behaupten, sie liegen so weit wie möglich auseinander. Hat das was mit familiärer Distanz zu tun? Klaus Gärtner lacht. „Wenn wir uns voneinander distanzieren wollten, hätten wir bestimmt nicht gemeinsam gebaut.“ Aber man muss sich ja nicht mit allerletzter Konsequenz auf die Pelle rücken. Aus diesem Grund gibt es keine Verbindungstür zwischen den Häusern, sondern die klare Trennung von „dein Bereich“ und „unser Bereich“. Den Technikraum hat der Bauherr genau zwischen beiden Einheiten platziert. Man erreicht ihn über eine separate Außentür.
Was das Thema Nähe betrifft: Hinter dem Haus grüßt eine gemeinsam genutzte Terrasse mit genügend Platz für spontane Familientreffen. Wenn irgendwann einmal die kleine Wohnung frei wird, ziehen vielleicht fremde Mieter ein. „Dann kann man da immer noch eine Sichtschutzwand aufstellen“, sagt Gärtner. Bis dahin verstreichen hoffentlich noch viele Jahre.