Ratgeber - Tipps zum Hausbau, 16.11.2022
Ein Fertighaus mit Keller
Wer sein Fertighaus um einen Keller erweitert, erhält preiswerte Wohnfläche und einen Nutzwert, auf den vor allem Familien schon bald nicht mehr verzichten möchten.
Bei einem Fertighaus müssen Bauherren nicht auf ein Untergeschoss verzichten – und wollen das oftmals auch nicht. Denn ein Fertighaus mit Keller bietet mehr Platz und variable Nutzungsmöglichkeiten. Gerade Familien können kaum auf das zusätzliche Stockwerk verzichten. Ältere Bauherren entscheiden sich hingegen bewusst für ein ebenerdiges Fertighaus ohne Keller.
Kosten sparen: Bauen in die Tiefe statt in die Breite
Bauland ist heute ein kostbares Gut und umso wichtiger ist es, das Grundstück effizient zu nutzen. Wer in die Tiefe baut statt in die Breite, gewinnt auch auf einem kleineren Baugrundstück an Wohn- und Gartenfläche.
Außerdem lässt sich Wohnfläche im Untergeschoss preiswerter realisieren als in den oberen Stockwerken. Rund zwei bis zweieinhalb Mal niedriger sind die Kosten pro ausgebautem Quadratmeter in einem Fertigkeller gegenüber der gleichen Fläche im Erd- oder Obergeschoss Ihres Fertighauses. Gemeinsam bilden Fertighaus und Fertigkeller ein harmonisches Ganzes für Familien – inklusive Festpreisgarantie vor Baubeginn.
Mehr Wohnfläche dank Fertighaus mit Keller
Baufamilien, die ihr Fertighaus unterkellern, erhalten bis zu 40 Prozent mehr Wohnfläche. Die kann sie variabel und entsprechend den individuellen Wünschen und Bedürfnissen nutzen. Ein Klassiker im Keller eines Fertighauses ist der Technikraum: technische Anlagen für Heizung, Lüftung oder Warmwasseraufbereitung finden hier problemlos Platz und stören nicht.
Willkommener Rückzugsort
Doch nicht nur als Abstellraum eignet sich die unterste Etage. Sie bietet auch willkommene Rückzugsfläche: Manche Frau wünscht sich hier einen Wellnessraum mit Sauna oder Heimtrainer. Mancher Mann erfüllt sich im Keller den Traum vom Hobbyraum: Hier kann ungestört das nächste Fußballspiel mit den Freunden angeschaut und anschließend auf der Spielkonsole oder am Kickertisch nachgespielt werden. Und wenn es sich Mann und Frau gemeinsam gemütlich machen wollen, bietet ein Heimkino mit lautstarkem Sound einen perfekten Aufenthaltsraum.
Homeoffice im Keller
Auch ein Arbeitszimmer, das mit etwas größerem Abstand vom Wohnzimmer die gewünschte Ruhe bietet, kann im Keller sehr gut untergebracht werden. Und wenn Kinder den Haushalt bereichern, bietet ein Fertighaus mit Keller umso mehr Platz zum Spielen und Toben, während sich die Erwachsenen weiter oben im Haus ungestört unterhalten können. Auch Skier und Schlitten, die Carrera-Bahn und die Tischtennisplatte finden hier Platz.
Fertighaus mit Keller als Mehrgenerationenhaus
Nicht wenige Baufamilien planen im Keller ihres Fertighauses eine eigenständige Einliegerwohnung. Diese eignet sich ausgezeichnet für das Mehrgenerationenwohnen unter einem Dach. Zunächst beheimatet sie zum Beispiel die Großeltern, später die jugendlichen Kinder und eines Tages ziehen die Eltern selbst ein. Das größere Platzangebot im Erd- und Obergeschoss wird dann einem der Kinder und dessen neuer Familie überlassen. So wird das Fertighaus mit Keller zum praktischen Mehrgenerationenhaus.
Separate Büroräume im Keller
Die Vorteile einer separaten Einheit im Fertighaus lassen sich nicht nur mit einer Einliegerwohnung nutzen. Auch Büroräume können hier sehr gut untergebracht werden. So können gerade Selbstständige ihren Beruf und ihr Privatleben räumlich trennen und dennoch gut unter einen Hut bringen.
Fertighäuser mit Keller werden individuell geplant
Ob mit oder ohne Keller – Fertighäuser werden immer auf die individuellen Wünsche und Vorstellungen der Baufamilie hin maßgeschneidert. Denn wer ein Eigenheim errichtet, sollte nicht länger Kompromisse eingehen müssen. Maximaler Wohnkomfort ist hier das erklärte Ziel aller Beteiligten. Nur nachrüsten lässt sich ein Untergeschoss leider nicht. Die Entscheidung für oder gegen einen Keller muss also rechtzeitig vor Baubeginn fallen. Auch eine Teilunterkellerung unter dem Haus ist möglich. Die kann dann immerhin die Haustechnik sinnvoll unterbringen.