Ratgeber - Tipps zum Hausbau, 12.07.2023
Hausbau in Nordrhein-Westfalen
Ein Hausbau in NRW – einiges spricht dafür, das bevölkerungsreichste Bundesland als Heimat auszuwählen: Vorteile und Tipps für angehende Bauherren in Nordrhein-Westfalen.
Hausbau in NRW: Wohnen zwischen Nordrhein und Westfalen
Nordrhein-Westfalen ist das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands. Fast 18 Millionen Menschen leben hier auf 34.085 Quadratkilometern. Im Herzen NRWs liegt das Ruhrgebiet mit seinen Großstädten Dortmund, Essen, Duisburg, Bochum & Co. Daran angrenzend befindet sich das Rheinland mit seinen Karnevalshochburgen Köln und Düsseldorf. Die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn liegt nur ein Stück weiter rheinaufwärts. Insgesamt befinden sich zehn der 20 größten Städte Deutschlands in NRW. Hierzu zählen auch Wuppertal im Bergischen Land, Bielefeld in Ostwestfalen-Lippe und Münster als Zentrum des Münsterlandes.
Arbeiten und Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen
Wer einen Hausbau in NRW erwägt, wird rund um die Großstädte womöglich schneller einen Arbeitsplatz finden als einen Bauplatz. Auch deshalb ist Nordrhein-Westfalen ein Bundesland mit vielen Berufspendlern, die außerhalb der Ballungsgebiete zum Beispiel im Sauerland, im Siegerland oder im Bergischen wohnen und täglich mit dem Auto oder der Bahn zur Arbeit fahren. Denn sowohl das Autobahn- als auch das Schienennetz sind gut ausgebaut, wenngleich zu den Stoßzeiten stark frequentiert. Zu den größten Arbeitgebern des Bundeslandes zählen die Energiekonzerne E.ON und RWE, die Handelsunternehmen Metro, Aldi und REWE sowie die Deutsche Telekom und die Deutsche Post. Weitere große Traditionsunternehmen mit Firmensitz in NRW sind Thyssenkrupp, Bayer und Henkel.
Vorteile beim Hausbau in NRW
• Große und namhafte Unternehmen geben Arbeit
• Überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeiten
• Moderate Grundsteuerhebesätze und günstige Grundstückspreise in einigen Regionen
• Kurze Wege vom Land in die Stadt, gut ausgebautes Verkehrsnetz
• Die passende Infrastruktur für jeden individuellen Bedarf
• Umfassendes Freizeitangebot sowie kulturelle und historische Vielfalt
• Große Weltoffenheit und Toleranz gegenüber Minderheiten
• Zahlreiche Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie renommierte Hochschulen
• Hausbau mit attraktiven Fördermöglichkeiten vom Staat
Musterhausparks in Nordrhein-Westfalen
Den Hausbau in NRW optimal vorbereiten: Das gelingt am besten in einem Musterhauspark. Zentral gelegen im Herzen NRWs befinden sich zwei der modernsten Musterhausausstellungen Deutschlands: Die FertighausWelt Köln und die FertighausWelt Wuppertal. Sammeln Sie hier viele verschiedene Ideen für Ihren Hausbau und erhalten Sie Tipps und Anregungen von erfahrenen Beratern der führenden deutschen Fertighaushersteller.
FertighausWelt Köln
Europaallee 45
50226 Frechen
>Anfahrt planen
FertighausWelt Wuppertal
Schmiedestraße 59
42279 Wuppertal-Oberbarmen
>Anfahrt planen
Fertighaushersteller aus NRW
Fast alle großen Fertighaushersteller im deutschsprachigen Raum bauen Häuser in Nordrhein-Westfalen. In einem Musterhauspark können Sie persönlich Kontakt aufnehmen und sich von den Möglichkeiten der modernen Holz-Fertigbauweise überzeugen. Sollten Sie einen Haushersteller aus NRW bevorzugen, so bieten sich folgende Unternehmen an:
Büdenbender - Das Haus zum Charakter
Vorm Eichhölzchen 10
57250 Netphen-Hainchen
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ISOWOODHAUS - Gesund leben
Therecker Weg 18
57413 Finnentrop
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NORDHAUS - Qualität aus Überzeugung
Broch 2
51515 Kürten
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Partner Haus - innovativer Fertighausbau
Kolpingstraße 3
59964 Medebach
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petershaus - Stolz auf Holz
Hanns-Martin-Schleyer Str. 14
41564 Kaarst
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Stommel Haus - Ein Haus wie ein Baum
Sternstr. 30
53819 Neunkirchen-Seelscheid
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WeberHaus – Die Zukunft leben
Rheinauer Str. 12
57482 Wenden
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Alle Bauregionen in Nordrhein-Westfalen
Die Aufteilung unterschiedlicher Bauregionen in NRW kann anhand von Regierungsbezirken und Landkreisen, aber auch durch das Zugehörigkeitsgefühl der Menschen vorgenommen werden. Grob gliedert sich das Bundesland in diese neun wichtigen Regionen:
• Rheinland
• Ruhrgebiet
• Ostwestfalen-Lippe
• Münsterland
• Niederrhein
• Sauerland
• Siegerland
• Bergisches Land
• Eifel
Bodenrichtwerte für Baugrundstücke in den verschiedenen Bauregionen
Der Bodenrichtwert gibt Grundstückssuchenden eine erste Auskunft über das Preisgefüge in einer bestimmten Wohnregion. Er ist ein Durchschnittswert aus einer Vielzahl von Grundstücksverkäufen und wird als Preis pro Quadratmeter angegeben. Da der endgültige Kaufpreis eines Grundstücks von vielen Faktoren wie zum Beispiel der Bodenbeschaffenheit, der Infrastruktur und dem Erschließungsgrad abhängt, kann ein angemessener Grundstückspreis stark vom Bodenrichtwert abweichen. Schließlich können die aktuellen Bodenrichtwerte auch bis zu zwei Jahren alt sein. In dieser Zeit können Angebot und Nachfrage den Grundstückspreis weiter vom Bodenrichtwert entfernt haben.
Kulturelle Vielfalt, historische Sehenswürdigkeit und jede Menge Freizeitspaß
Auch an Freizeitangeboten mangelt es in Nordrhein-Westfalen nicht. Kulturell ist in und um die Großstädte mehr geboten als in den meisten anderen Regionen Deutschlands. An historischen Sehenswürdigkeiten vom Kölner Dom bis zum Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald mangelt es ebenso wenig wie an Schlössern und Burgen. Sagenumwoben thront der Drachenfels im Siebengebirge bei Königswinter oberhalb des Rheins und auch in so mancher stillgelegten Grube im Ruhrgebiet soll es spuken. Wem der Sinn nach Wandertouren in der Natur steht, findet etwa in der Eifel oder im Rothaargebirge sein Glück. Baugrundstücke sind in diesen Mittelgebirgen sowie den ländlich geprägten Regionen am Niederrhein, in Ostwestfalen oder im Bergischen eher und günstiger zu finden als in den Ballungszentren. Vom Niederrhein ist es auch nur ein Katzensprung rüber nach Holland. Die Gegenrichtung nutzen unsere niederländischen Nachbarn besonders gerne im Winter für Ski- und Rodelspaß im Sauerland. Und auch sonst ist die Vielfalt an Sport- und Freizeitmöglichkeiten, die den Reiz eines Hausbaus in NRW vergrößern, nahezu endlos.
Steuerreform in NRW?
Das Bundesverfassungsgericht hat eine Grundsteuerreform gefordert, weil die alten Einheitswerte, auf denen die Steuerberechnung beruht, verfassungswidrig sind. Häuslebauer in Nordrhein-Westfalen könnten davon mancherorts profitieren, denn der Grundsteuerhebesatz ist in einigen Kommunen recht hoch. Deutschlandweit sogar am höchsten ist der Steuersatz bei der Grunderwerbsteuer in NRW. 6,5 Prozent der Haus- und Grundstückskosten müssen Bauherren an das Finanzamt entrichten. So hoch ist die Grunderwerbsteuer sonst nur in Brandenburg, Thüringen, Schleswig-Holstein und im Saarland. Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) mit Sitz in Bad Honnef bei Bonn, dem alle führenden Fertighaushersteller im deutschsprachigen Raum angehören, fordert seit Längerem schon ein Absenken des Steuersatzes, um Baufamilien den Erwerb eines Eigenheims besser möglich zu machen. Denn ein Eigenheim ist auch heute noch eine sehr gute Möglichkeit zur Altersvorsorge – das weiß auch die Bundesregierung.
Grundstückspreise in Nordrhein-Westfalen
In Städten wie Köln oder Düsseldorf ein bezahlbares Baugrundstück zu finden, ist derzeit so gut wie unmöglich. Auch der Speckgürtel rund um die Städte bietet kaum noch verfügbare Flächen für einen Hausbau. Sollten Sie doch fündig werden, so dürfte der Grundstückseigentümer einen horrenden Preis jenseits von 500 Euro pro Quadratmeter in Köln und fast doppelt so viel für seinen Bauplatz in Düsseldorf aufrufen. Anders sieht es in den ländlich geprägten Regionen NRWs aus. Hier sind die Preise für Baugrundstücke vielerorts zwar ebenfalls steigend, aber je besser die Lage und die vorhandene Infrastruktur sind, desto wahrscheinlicher ist ein Wertanstieg des Grundstücks – erst recht, wenn es hochwertig bebaut ist.
Im vergangenen Jahr zahlten Grundstückskäufer in NRW einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 113 Euro. Weit unterdurchschnittlich waren die Preise beispielsweise im Kreis Euskirchen oder im Oberbergischen Kreis – beides weniger als eine Autostunde von Köln entfernt. Ein Quadratmeter Grundstück kostete hier im Schnitt 60 bis 70 Euro. In den ostwestfälischen Städten Borgentreich, Willebadessen und Marienmünster lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis sogar nur halb so hoch.
Neue Landesbauordnung für den Hausbau in NRW
In Nordrhein-Westfalen entsteht zurzeit eine neue Landesbauordnung. Die regelt einen Großteil der Bauvorgaben für NRW. Weitere Details werden von der jeweiligen Kommune, in der ein Haus gebaut werden soll, festgelegt.
Inhaltlich soll die neue Landesbauordnung den Hausbau und Wohnungsbau vereinfachen. Auch das Bauen mit Holz soll dabei profitieren, wenngleich der Baustoff in NRW nicht so sehr gefördert wird wie in Baden-Württemberg, dem deutschen Musterland für Holzbau. Das Ein- und Zweifamilienhaus ist von etwaigen Einschränkungen der Landesbauordnung bezüglich des Baumaterials Holz jedoch nicht betroffen. Einzig im mehrgeschossigen Holzbau unterliegt der natürliche Baustoff besonderen Anforderungen. Im vergangenen Jahr wurden in NRW gut 2.000 neue Ein- und Zweifamilienhäuser in Holz-Fertigbauweise genehmigt. Das entsprach einem Marktanteil von 14,1 Prozent – die Tendenz ist stetig steigend.