Homestory - Hausbau-Erfahrungen, 15.05.2023
Großzügiges Wohnen am Südhang im Bauhausstil
Die besondere Hanglage des Grundtstücks stellte Familie Wünschmann vor einige Herausforderungen.
Dank individueller und flexibler Planung entstand ein Haus, das durch seine puristische Handschrift und schlichte Linienführung überzeugt.
Weiter Weg zum Glück
Dass sich Nadine und Gerhard Wünschmann heute in ihrem Haus so wohl fühlen, ist das Resultat eines langen Verhandlungs- und Planungsprozesses. Als sie sich 2012 mit dem Erwerb eines zentrumsnahen Grundstücks endlich den Wunsch vom Wohnen in der Stadt erfüllten, lag der Großteil dieser Arbeit noch vor ihnen. Etwa die Auseinandersetzung mit der Stadt, die ihrem Wunsch nach einem Entwurf im Bauhausstil immer wieder Steine in den Weg legte. Auch das Grundstück im Stadtzentrum, eigentlich ein Glücksfall, war alles andere als einfach: An einem Südhang gelegen, der zur Straße hin abfällt, stellte es das Ehepaar vor besondere planerische Herausforderungen. Hier war ein professioneller Planer gefragt, der diese Herausforderungen meistern konnte. Familie Wünschmann fand ihn bei Fertighaus WEISS.
Flexibel, transparent, individuell
Der Weg zum perfekten Eigenheim begann mit einem „Planungswettbewerb“, an dem anfangs sechs Fertighaushersteller beteiligt waren. Dass ihr Haus ein Fertighaus werden sollte, hatte die Familie bereits im Vorfeld entschieden. Gerhard Wünschmann: „Besonders angetan waren wir vom guten Raumklima in Holzhäusern. Außerdem bin ich selbständig und wollte mich nicht zwei Jahre lang zusätzlich mit einem Bauprojekt herumschlagen.“ Sieger des Planungswettbewerbs wurde Fertighaus WEISS, „weil diese Firma am flexibelsten in der Planung war, uns eine hervorragende Kostentransparenz bot und ohne Abstriche auf unsere Sonderwünsche einging“.
Seine Flexibilität stellte das Fertighausunternehmen aus Oberrot in einem Planungsprozess unter Beweis, der sich über sieben Monate hinzog und in dessen Verlauf das Traumhaus von Familie Wünschmann immer mehr Gestalt annahm: „Ulrich Schmelzle, der das Haus für uns plante, hatte in dieser Zeit viel Geduld mit uns“, erinnert sich Gerhard Wünschmann: „Über mehrere Entwürfe hinweg entwickelte er im gemeinsamen Dialog unser Traumhaus. Aus unserer Sicht eine hervorragende Beratung, an deren Ende ein maßgeschneiderter Entwurf stand.“
Puristische Handschrift
In die Entwurfsplanung ist die Topografie des Südhangs eingeflossen. Sie bietet die Möglichkeit, das Untergeschoss von Haus Wünschmann auf der Talseite aus dem Hang herauszubauen. So entsteht Platz für eine integrierte Doppelgarage und einen Hauseingang, der auf Straßenniveau liegt und nicht durch eine Außentreppe erschlossen werden muss. Auf diese Weise haben die Bewohner die Möglichkeit, über eine Innentreppe trocken und sicher von der Garage in die Wohnräume zu gelangen.
Auf der rechten Seite ist dem Haupthaus eine zweite Doppelgarage vorgelagert. Das schafft die im Stadtzentrum dringend benötigten Parkmöglichkeiten und ist gleichzeitig die Voraussetzung für eine elegante Lösung der Freisitz-Situation: Die Terrasse vor den Wohnräumen platzierte Ulrich Schmelzle auf der vorgelagerten Garage, wo sie nach Süden liegt und dennoch vor Einblicken geschützt ist. Große, teilweise übereck laufende Glasflächen öffnen das Haus auf dieser Seite und lassen den Blick ins Tal zum Teil des Wohnalltags werden. Ein zweiter Freisitz im Obergeschoss bietet eine weitere Gelegenheit, die Sommersonne und die schöne Aussicht ungestört zu genießen.
Stilistisch steht Haus Wünschmann ganz in der Tradition der „weißen Moderne“, deren puristische Handschrift und schlichte Linienführung sein beeindruckendes Erscheinungsbild prägt. Als gestalterisches Mittel setzte Ulrich Schmelzle zum einen die Glasflächen ein, die bis auf wenige Ausnahmen frei mit den Symmetrieachsen spielen.
Als weiteres Stilmittel setzte Ulrich Schmelzle die Gliederung des Baukörpers ein. Dieser besteht im Kern aus einem rechteckigen Kubus, der an der Terrasse im Obergeschoss etwas zurückspringt und in den Geschossen darunter durch zeitgemäße Additive ergänzt wird. Dazu gehören das schlichte, als Scheibe ausgeführte Eingangsvordach, die etwas mächtigere, auf Stützen ruhende Terrassenüberdachung und eine aufs Wesentliche reduzierte Pergola, die als weißer Rahmen den Freisitz im Obergeschoss einfasst. Zwei Anbauten tragen vollends dazu bei, die Silhouette des Baukörpers aufzulösen: Ein etwas zurückspringender, seitlicher Anbau, in dem sich Eingang und Treppenhaus befinden, und die schon erwähnte, vorgelagerte Garage, die über das Terrassendach eingebunden ist und sich auch stilistisch nahtlos ins Gesamtensemble einfügt.
An drei Hausseiten überwiegen große, bodentiefe Formate, die sich nur in sensiblen Bereichen mit schmalen Lichtbändern abwechseln. Die Westseite des Hauses, an ein bebautes Nachbargrundstück angrenzend, gibt sich weitgehend verschlossen.
Großzügigkeit dank Flachdach
Die Planung von Haus Wünschmann dauerte von August 2013 bis zum März 2014. Die von Fertighaus WEISS erstellten Bauantragsunterlagen reichte die Familie im Juni 2014 ein. Und obwohl eine Bauanfrage bereits im Februar positiv entschieden worden war, „fingen nun die Diskussionen mit der Stadt von Neuem an. Das ging bis zum 11. November 2014. Da lag endlich die Baugenehmigung im Briefkasten.“
Unter dem Strich konnte die Baufamilie bauen, wie sie es sich vorgestellt hatte – auch den zweigeschossigen Baukörper mit Flachdach, obwohl die Stadt anfangs auf einem Satteldach bestanden hatte. Was mit dem Flachdach nicht nur gestalterisch, sondern auch an Wohnqualität gewonnen war, sieht man naturgemäß vor allem im Obergeschoss. Nur dank der zweigeschossige Bauweise ließ sich hier die Südseite durch große Glasflächen in Richtung Tal öffnen. Von zwei Seiten belichtet, sind die auf dieser Seite platzierten Kinderzimmer hell und luftig und gewinnen ohne Dachschrägen deutlich an Wohnfläche. Mit 22,5 m2 bieten sie ein komfortables Wohnambiente, das auf der anderen Seite des Flurs durch ein Kinderbad ergänzt wird.
Bis auf diese Ausnahme fungiert der Flur als klare Trennlinie zwischen Kinder- und Elterntrakt, wobei letzterer aus einem zweiten, etwas komfortabler mit Wanne und Dusche ausgestatteten Bad und einem rund 20 m2 großen Schlafraum mit integrierter Ankleide besteht. Große Glasflächen nach Norden und Osten sorgen auch im Schlafbereich für eine freundliche Atmosphäre. Festhalten lässt sich auch hier, dass eine derart großzügige Planung nur durch das Flachdach möglich wurde.
Überragende Weite und Luftigkeit
Das Erdgeschoss wird vom Eingang im Untergeschoss aus erschlossen, der im seitlichen Anbau liegt. Gut gelöst: Ein durch eine Tür abgetrennter Flur im hinteren Eingangsbereich bildet die interne Verbindung zu den Garagen und in die Untergeschoss-Räume, zu denen neben einem Keller und einem Technikraum auch eine Garderobe und eine Werkstatt gehören.
Über eine Treppe gelangt man aus dem Eingangsbereich in einen Windfang im Erdgeschoss, der weiteren Platz für die Garderobe bietet. Erst dahinter beginnen die Privaträume des Hauses. Dabei findet sich der Besucher zunächst in einem Flur wieder, der die gesamte Ebene erschließt: Geradeaus geht es in ein geräumiges Gästezimmer (34 m2), auf dem Weg passiert man einen Hauswirtschaftsraum und das Gäste-WC. Rechterhand liegt eine Abstellkammer, dahinter befindet sich die Tür zu den Wohnräumen.
Letztere bieten mit rund 85,5 m2 Wohnfläche und transparenten Übergängen zur Terrasse eine Weite und Luftigkeit, wie man sie selten findet. Um diesen Eindruck noch zu verstärken, sind die einzelnen Funktionszonen in gerader Linie hintereinander gestaffelt. Für Familie Wünschmann ist dieses Wohnensemble der kommunikative Treffpunkt in ihrem Haus, an dem sich die Familienmitglieder treffen, wo man gemeinsam kochen, Feste feiern oder sich einfach nur wohlfühlen kann.
„Wir haben diesen Bereich bewusst ganz offen, ohne gliedernde Zwischenwände und Nischen geplant. Das mag vielleicht nicht jeder, aber uns gefällt es so. Für uns ist unser Haus genau so geworden, wie wir es wollten, und daraus resultiert für uns vom ersten Tag an seine besondere Wohnqualität.“ Die noch dadurch gesteigert wird, dass die blickgeschützte, teilweise überdachte Terrasse fast das ganze Jahr über als zusätzliches Wohnzimmer genutzt werden kann.
Rundum ein Wohlfühlprojekt
Das Wohlgefühl der Bewohner rührt unter anderem auch daher, dass sie die Bauzeit ihres Hauses in angenehmer Erinnerung haben: „Auf unserer Baustelle wurde schnell und professionell gearbeitet, alles war immer tipptopp in Ordnung, das ganze Projekt war super organisiert und entwickelte sich exakt nach Ablaufplan.“ Das begann schon mit dem Bau des Kellers, den die Baufamilie wie ihr Haus bei Fertighaus WEISS in Auftrag gegeben hatte. Auftakt zum Kellerbau war der 24. November 2014, knapp drei Wochen später war der Keller bereits fertig. Am 2. Februar 2015 kam das Haus, dessen Rohbau am 6. Februar abgeschlossen war, Bauabnahme war am 21. Mai. Da es dabei nur wenige Bagatellen zu monieren gab, konnte Familie Wünschmann bereits am 23. Mai in ihr neues Haus einziehen. Weil das ganze Projekt absolut reibungslos und stressfrei verlief und Probleme schnell und ohne Diskussionen beseitigt wurden, würden Nadine und Gerhard Wünschmann jederzeit wieder mit Fertighaus WEISS bauen.
Bis dahin genießen sie die Vorzüge ihres Hauses in vollen Zügen – auch die technischen, etwa die hochgedämmte Haushülle mit ihren warmen Oberflächen, die dank Lüftungsanlage hervorragende Luftqualität oder den zusätzlichen Komfort, den ihnen die KNX-Steuerung bietet: „Sicher war der Einbau eines solchen BUS-Systems auch ein Stück weit technische Verliebtheit, aber die Anlage bietet uns auch Vorteile, die wir nicht mehr missen möchten: die Alarmanlage, die automatische Beschattung, die flexible Belegung der Schalter im Haus und die Steuerung aller Funktionen per Handy. Diesen modernen Schnickschnack wollten wir haben, wir wollten uns hier für die moderne Zeit öffnen. Natürlich sparen wir durch die BUS-Anlage auch Energie, aber das ist nur ein gern gesehener Nebeneffekt.“