Homestory - Hausbau-Erfahrungen, 25.04.2023
Fertighaus Belleville - Offenheit als Gestaltungsprinzip
Ein Traumhaus in Traumlage am Fluss. Nahe der niederländischen Grenze hat GUSSEK HAUS für Bernhard Meyer ein in vielen Belangen außergewöhnliches Haus errichtet.
Man muss schon eine Drohne aufsteigen lassen, um die 54 der Photovoltaik-Module auf dem Flachdach des Einfamilienhauses zu zählen. Von der Straße aus kann man sie nur erahnen. „Das ist gut so“, sagt Bauherr Bernhard Meyer. Für sein ästhetische Empfinden ist dieses Nicht-Sehen der Idealzustand. Das Gesamtbild seiner luxuriösen Villa am Stadtrand von Nordhorn erstrahlt im hellsten Weiß und kommt ohne PV-Farbnuancen aus. „Ich wollte ein Haus nach Bauhaus-Vorbild“, erklärt er. Das hat geklappt! Die Außenansicht mit stylisch überdachter Terrasse erinnert an den berühmten Barcelona-Pavillon, den der Architekt Ludwig Mies van der Rohe für die Weltausstellung 1929 entworfen hat. Die Bauordnung von 1962 in Staffelbauweise mit der Architektenplanung in Einklang zu bringen, war eine schwierige Aufgabe, denn für die gewünschte Zuwegung bestand kein Rechtsanspruch.
Schmales Grundstück, schlankes Haus
Bernhard Meyer ist begeisterter Segler: „Vielleicht gefällt mir die schmale, lange Form des Hauses deshalb so gut, weil sie mich an den Rumpf eines Bootes erinnert.“ 8,60 Meter breit, fast 20 Meter lang. Das ergibt im Erdgeschoss knapp 140 Quadratmeter Wohnfläche. Wegen der Galerie sind es oben 25 Quadratmeter weniger.
Es liegt im Auge des Betrachters, ob er die schmale Hausform als dezente Anspielung auf das Hobby des Bauherrn interpretiert oder als architektonische Antwort auf das Grundstücksformat. Fakt ist: Als ihm durch die Vermittlung von GUSSEK HAUS ein zwar vergleichbar schmales, aber in Top-Lage verfügbares Grundstück angeboten wurde, griff Meyer kurzentschlossen zu.
Flexibilität bei GUSSEK HAUS
Das Innere lässt sich ganz im Sinne der bevorzugten Bauhaus-Stilrichtung mit den Adjektiven geometrisch, puristisch, funktional umreißen. Klarheit und Luxus widersprechen sich nicht. Hier folgt jemand seinen eigenen Vorstellungen. Diesen Charakterzug hat man dem Schauspieler Steve McQueen nachgesagt, der lebensgroß in lässiger Pose über dem Sideboard thront. Der Spitzname des Künstlers „King of Cool“ passt auch zu Bernhard Meyer. Alles in Weiß, aufgeräumt bis in den letzten Winkel – und das nicht nur zum Fototermin. „Das ist nicht jedermanns Sache“, weiß Meyer. Aber das spielt zum Glück keine Rolle. Denn, und jetzt folgt der Satz, der jedem GUSSEK-Bauherrn auf den Lippen liegt: „Uns muss es gefallen. Uns!“ – Und das tut es.
Nach eigener Eischätzung hat Meyer mit seinen individuellen Anforderungen den Fertigbauer „richtig herausgefordert“. Was immer er an Extrawünschen einbrachte, ob bei der Treppe, bei der Innenverglasung, beim Bad, bei der Terrasse oder auch sonst: Stets erhielt er das, was ihm vorschwebte. Wie alle Basismodelle ließ sich Belleville flexibel anpassen und individuell ausführen, so dass am Ende ein in allen Belangen zufriedener Bauherr einzog.
Über die Skybridge in den Privatbereich
Dazu trägt die großzügige Raumaufteilung bei. Man beachte die 85 Quadratmeter für Küche, Ess- und Wohnzimmer – ohne trennende Wände. Oder das 36 Quadratmeter große Arbeitszimmer im Obergeschoss. Die bodentiefen Fenster eröffnen großartige Perspektiven für das Homeoffice. Der Blick von der Galerie nach unten und vice versa hat es in sich. Das nahezu rahmenlose Glasgeländer erinnert an einen vertrauten Spruch: „Die Mauer muss weg!“ – Es wirkt immer wieder faszinierend, wenn Offenheit zum Gestaltungsprinzip avanciert!
Gleichzeitig flankiert das Geländer einen Übergang. – Übergang? – Ja tatsächlich! Einfamilienhäuser sind zwar per se privat. Aber hinter der Skybridge wird es noch privater, falls diese Steigerungsform erlaubt ist. Die „Brücke“ signalisiert auf elegante Weise, dass man ohne exklusive Zutrittsberechtigung hier besser Halt macht. Es folgen 55 Quadratmeter für Schlafzimmer, Bad und Ankleide. Von der Loggia an der Schlafzimmer-Stirnseite blickt Meyer durch uralte Pappeln auf die Vechte, die noch knappe 100 Kilometer hat, bis sie sich ins Ijsselmeer ergießt. Das ist da, wo die vielen Segelboote sind und wohin sich der Bauherr gerne mal träumt.
Hauskraftwerk im Keller ermöglicht klimaneutralen Betrieb
Apropos träumt. Während sich manche Menschen dem Traum von mehr Nachhaltigkeit und klimafreundlicher Energie planlos hingeben, hat der Bauherr und promovierte Elektroingenieur eine imposante Realität geschaffen: ein Hauskraftwerk, das ihn nahezu unabhängig von einem externen Stromversorger macht. Photovoltaik, Wärmepumpe, Speichersystem – alles top! Die 23,4KWp-PV-Anlage auf dem Flachdach produziert rund 17.000 Kilowattstunden im Jahr. „Wir sind bei Heizung und Strom zu mehr als 80 Prozent autark.“ Sonnenlicht vorausgesetzt, ist die Notstromversorgung des Hauskraftwerkes in der Lage, bei Bedarf und im Notfall das komplette Haus dauerhaft mit Strom zu versorgen. Miteingerechnet der Pool und das Betanken der zwei Elektroautos.
Nicht zu vergessen: die kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage. Frische Luft rund um die Uhr, ohne dass sich wertvolle Heizenergie durch offene Fenster verzieht. Der Bauherr sagt dazu lakonisch: „Hätte ich das nicht gemacht, wäre die Immobilie aktuell deutlich weniger wert.“ Bernhard Meyer hat sich nicht nur ein Haus bauen lassen, sondern Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit. Im Zusammenspiel mit GUSSEK HAUS liefert er den Beweis dafür, dass man seine ganz persönlichen Schlüsse aus den täglichen Diskussionen um Klimawandel und Energiewende ziehen kann. Und ganz nebenbei zeigt er uns, dass ein Luxus-Traumhaus mit allen individuellen Merkmalen selbst auf schmalem Grundstück genügend Platz findet.